Mitfahrmuseum – im Oldtimer für den guten Zweck

Eine der angemeldeten Edelkarossen: Ein Bancroft Roadster mit acht Zylinder Mercedes-Motor und 324 PS, ein Zweisitzer plus „Schwiegermuttersitz“. | privat

Am 11. September parken zwischen 11 und 16 Uhr stolze Besitzer wieder ihre Oldtimer auf dem Schlossplatz Bad Homburg am Weißen Turm. Besucher können die Edelkarossen nicht nur bewundern, sondern werden gegen eine Spende sogar auf eine Runde durch die Kurstadt chauffiert. Wann bietet sich sonst eine derartige Möglichkeit, in einen Oldtimer seiner Wahl aus den erwarteten etwa 30 Fahrzeugen einzusteigen?

Die auf dem Kies hübsch säuberlich aufgereihten Vorzeigeautos bilden den großen Anziehungspunkt für Besucher jeden Alters. Ein reichhaltiges weiteres Programm wird zudem für Unterhaltung sorgen. Wichtigstes Ziel des Mitfahrmuseums unter der Schirmherrschaft von Bad Homburgs Oberbürgermeister Alexander Hetjes, der um 11 Uhr zur Begrüßung erwartet wird, ist jedoch der wohltätige Zweck. Der Erlös aus den Einnahmen kommt zwei caritativen Organisationen zugute. Zum Erlös tragen die Mitfahrspenden und Verkäufe bei sowie die großzügigen Sponsoren wie die Laborarztpraxis und der TÜV Taunus an erster Stelle. Diese Unterstützer sind in den ab Mitte August überall in Bad Homburg und Oberursel ausliegenden Flyern präsent.

Ein Spendenempfänger ist die Kinderschutzambulanz an der Frankfurter Uni-Klinik. Unter Leitung von Prof. Matthias Kieslich kümmert sich das Team nicht nur um die zum Teil sehr schweren Verletzungen physisch, psychisch und sexuell misshandelter Kinder, sondern regelt auch in der Folge die Unterbringung sowie die Möglichkeit, dass die Kinder nur einmal über ihre Misshandlungen sprechen müssen, was dann aber direkt gerichtsfest festgehalten wird. Außerdem wird der Kinderschutzbund Hochtaunus – der auch mit einem Stand präsent sein wird – unterstützt. Das Geld wird verwendet für das Sommerferiencamp für in diese Region geflüchtete ukrainische Familien, verbunden mit Therapie- und Sprachkursangeboten.

Neben den Rundfahrten und der „Ausstellung“ der mobilen Prachtstücke warten zahlreiche weitere Attraktionen auf die Besucher. Die Band „Stan Glogows Dixie Dogs“ wird zum Flair mit Musik aus der „aktiven Zeit“ der Autos beitragen. Mehr die Jüngsten ansprechen wird das Bobby-Car-Rennen auf einem abgespeckten Kurs. Die ganze Familie erfreut sich sicherlich an dem lukullischen Angebot mit Hot Dogs, Laugengebäck, Kuchenbuffet von den Soroptimistinnen und Kaffeestation. Natürlich gibt es auch zahlreiche kalte Getränke sowie gern ein Gläschen Sekt.